19.01.2014
Mit dem Rad um die Welt - 28 Monate im Fahrradsattel
Vortrag mit Anita Burgholzer und Andreas Hübl
Kommt Zeit, kommt Rad...
sagten sich Anita Burgholzer und Andreas Hübl im Mai 2010, als sie sich ihren lange gehegten Traum erfüllten und den weichen Bürosessel gegen einen harten Fahrradsattel tauschten. Die Jobs wurden gekündigt, ihre Wohnung aufgelöst, das Auto verkauft. Raus aus der Tretmühle und rauf auf den Drahtesel lautete ihr Motto.
Wie fühlt es sich an, wenn man sich von seiner vertrauten Heimat langsam entfernt und einlässt auf das ungewisse Abenteuer? Was geht einnem durch den Kopf, wenn man auf 4000m nachts vom Sturm überrrascht wird oder in den "gefährlichsten" Ländern der Welt Getränke, Früchte oder sogar ein Dach über dem Kopf angeboten bekommt? Wenn man auf engen Straßen von rücksichtslosen LKW-Fahrern fast in den Straßengraben gedrängt wird und im Gegensatz dazu auf den einsamsten Pisten der Welt nur den weiten, blauen Horizont vor Augen hat?
In ihrer mitreißenden, authentischen HDAV Reportage erzählten Anita und Andreas von ihrem intensiven, einfachen Leben im Sattel, in dem sie 35 Länder und drei Kontinente besuchten, knapp 36.500 km zurücklegten und eine Vielzahl von prägenden Eindrücken sammelten. Persönlich und ungeschminkt gewährten sie den Besuchern einen tiefen Einblick in den Alltag eines "ganz gewöhnlichen" Reiseradler-Paars, geprägt von Höhen und Tiefen, körperlichen und mentalen Herausforderungen, Beziehungsproben und einzigartigen Begegnungen mit fremden Kulturen, Menschen und großen Naturlandschaften.
Anita und Adreas berichteten von einer epischen Reise, in der nicht Tempo und Leistung bestimmend waren. Eine Reise, die unterhaltsam und tiefgehend ihr Handeln und Denken in Frage stellte. Die ihnen vor Augen führte, wie wenig man eigentlich zum persönlichen Glück benötigt und dass uns Menschen trotz aller Gegensätze, verschiedener Kulturen und Wertvorstellungen viel mehr Dinge verbinden als wir denken.